Nomeansno / The Pack A.D.
11.11.10 Zwischenfall, Bochum
In den letzten Jahren ist es schon beinahe Tradition geworden, dass Nomeansno zweimal Europa besuchen und so gab es nach dem Auftritt in Oberhausen im April ein Wiedersehen mit den drei rüstigen Kanadiern.Erneut begleitete sie das ebenfalls aus Kanada stammende Frauenduo The Pack A.D., die es erneut mühelos schafften, das Publikum mit ihrer Mischung aus Sleater-Kinney-Blues und Garagenrock à la frühe Hives zu begeistern. Die Schlagzeugerin schaffte es direkt im ersten Stück, das Fell ihrer Snare zu zerschmettern, so dass Nomeansno-Schlagzeuger John Wright als Drum Tech in die Bresche sprang und ihr seine Snare lieh, während er dann schnell ihre neu bespannte. Das Publikum hatte Lust auf mehr, aber der enge Zeitplan mit einem vorgesehenen Konzertende um 23 Uhr ließ dies leider nicht zu.
Die alten Herren von Nomeansno beeilten sich danach mit dem Umbau, um kurz nach halb zehn wie schon im Druckluft mit Old von der neuen Tour EP No. 1 zu beginnen. Dieses Mal spielten sie die EP komplett und vor allem Something Dark Against Something Light mit seinem orientalischen Rhythmus war für mich ein Highlight des Abends wie auch das herrliche Metronome. Mit einer Zugabe aus Victory und Body Bag machten sie dann um Punkt elf Schluss.
Die alten Herren von Nomeansno beeilten sich danach mit dem Umbau, um kurz nach halb zehn wie schon im Druckluft mit Old von der neuen Tour EP No. 1 zu beginnen. Dieses Mal spielten sie die EP komplett und vor allem Something Dark Against Something Light mit seinem orientalischen Rhythmus war für mich ein Highlight des Abends wie auch das herrliche Metronome. Mit einer Zugabe aus Victory und Body Bag machten sie dann um Punkt elf Schluss.
Im Umgang mit dem Publikum zeigten sie sich gut gelaunt wie immer, nur die Fotografen hatten es etwas schwieriger heute. Einer von ihnen hatte sich direkt beim ersten Lied auf die Bühne gesetzt, um bessere Motive zu bekommen und reagierte nicht sofort, als ihn Bassist Rob Wright kurz bat, dies zu unterlassen, woraufhin er im wahrsten Sinne des Wortes von ihm weggekickt wurde. In einer kurzen Stimmpause erklärte dann Gitarrist Tom Holliston, dass die Band nichts gegen Fotografen habe und jeder gerne Bilder machen könne, die Leute aber bitte dabei die Band auf der Bühne nicht stören und ihr vor allem den Platz auf dieser lassen solle. Als dann die Band doch noch einmal zu einer zweiten Zugabe herauskam, ahnte man Böses, als ein sichtlich betrunkener Fan auf die Bühne wankte, schnurstracks ans Mikro ging und allen erklärte, dass seine Frau weg sei, er kein Geld mehr habe und sich nun ausziehen wolle. Doch Rob reagierte gelassen, ließ ihn gewähren, begann das letzte Lied des Abends und drängte ihn dabei sanft von der Bühne, wobei ihm der Rest des Publikums half und den armen Tropf anschließend daran hinderte, wieder zurück aufs Podest zu kommen.
Stattdessen gab es dann mit Now ein grandioses Finale, bei dem das ganze Zwischenfall eine ausgelassene Party feierte.