Supersuckers / Black Sheriff
13.02.14 Underground, Köln
"We play rock songs about rock'n'roll" ist die passendste Beschreibung, die eine Band über ihre eigene Musik abliefert seit China Drums T-Shirts mit dem Aufdruck "We only play two kinds of music - punk and rock". Die Selbstreflektion stammte von Eddie Spaghetti, Sänger der Supersuckers, die sich seit Jahren und das zudem vollkommen zu Recht als "greatest rock'n'roll band in the world" bezeichnen.Supersuckers |
Supersuckers |
Doch dann wurde es Zeit für das Original und rechtzeitig war das Underground auch angemessen voll. Doch anstatt bekannter, großmäuliger Ansagen begannen die Mannen um Rauschebart Eddie mit dem Titelsong ihres neuen Albums Get The Hell und hauten ohne Pause noch gleich vier weitere Stücke davon hinterher, darunter das Depeche Mode-Cover Never Let Me Down Again. Danach dann endlich ein paar Worte ans Publikum, ob es denn auch bereit sei für die Supersuckers, denn jetzt ginge die Show erst los.
Und dann folgten die alten Gassenhauer und Pommesgabel-Filetstücke wie The Evil Powers Of Rock'n'Roll, On The Couch oder I Want The Drugs.
Doch ein langsames Stück müsse einfach dabei sein und so ließ Eddie sich Wünsche zurufen, bis er sich endlich für Killer Weed entschied. Zwei neue Songs wurden auch noch einmal eingebaut und dabei zeigte sich, dass stilistisch sich zumindest auf Platte etwas getan hat, die Backing Vocals sind stärker betont, es klingt nicht mehr so dreckig wie früher, aber gut.
Eine Zugabe war Pflicht und wie üblich kamen mit Pretty Fucked Up und Born With A Tail ihre vielleicht besten Livesongs dann noch zu Ehren.
Setlist Supersuckers |
Fast auf den Tag genau 21 Jahre nach meinem ersten Supersuckers-Konzert, als ein junger Eddie Spaghetti in der Dortmunder Live Station die "shy Germans" bat, doch näher an die Bühne zu kommen, waren die Supersuckers immer noch so frisch wie damals und live wie immer eine Bank.
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