Sonntag, 8. Mai 2011

Parts & Labor

Parts & Labor

06.05.11 Druckluft, Oberhausen

Kaum ein Album hat mich dieses Jahr so umgehauen wie Constant Future von Parts & Labor. Es ist die perfekte Weiterentwicklung ihres Sounds und bietet nun auch noch die perfekte Popsong-Länge nach den manchmal etwas zu ausufernden Stücken des Vorgängers Receivers.
Nun stellten die vier New Yorker das Album auf Deutschland-Tour auch live vor und besuchten damit das Druckluft in Oberhausen, das nach seinem Umbau bei herrlichem Wetter die Leute zunächst draußen das Wochenende genießen ließ. Dabei konnte man der band schon beim Soundcheck zuhören, ehe es gegen zehn dann los ging und alles schnell ins Innere strömte.
Fractured Skies vom 2007er Album Mapmaker war der Opener, ehe im folgenden natürlich die neuen Stücke von Constant Future im Mittelpunkt standen. Da man für die Tour einen Gitarristen mit an Bord hatte, konnte sich Sänger Dan Friel auf seine Elektronik-Spielereien konzentrieren, wobei ihm immer wieder ein schüchternes Lächeln über das Gesicht rutschte, da das zunächst doch etwas verhaltene Publikum immer lauter Beifall klatschte. Nach knapp einer Stunde verließ die Band die Bühne, wobei es vor allem Schlagzeuger Joe Wong besonders eilig hatte und schnurstracks aufs Klo eilte.
Da es daher auch etwas dauerte, bis er wieder zurück auf kam, erzählte Dan Friel, wie es fast schon bei amerikanischen Bands inzwischen üblich ist, dass die Band längere Sets und vor allem Zugaben nicht gewohnt sei, da in den Staaten eine Spielzeit von nur 30 Minuten als normal angesehen wird.
Dann kündigten sie eine Cover-Version an und spielten Runaway von Kanye West. Aber damit war noch nicht Schluss, denn nach kurzer Beratung schnallte sich Friel die Gitarre um und erfüllte mit Fake Rain sogar noch einen Publikumswunsch, ein eindeutiges Zeichen, das ihm die Show genauso gut gefallen hat wie den rund 50 Anwesenden.
Und auch wenn ich mich wiederhole, aber wie schon vor zwei Jahren beim Auftritt im Gleis 22 ist es schade, dass diese fantastische Band nicht vor größerem Publikum spielt, denn verdient hat sie absolut.
Parts & Labor
Setlist:
Fractured Skies
Constant Future
Echo Chamber
Outnumbered
Wedding In A Wasteland
A Thousand Roads
The Gold We're Digging
Rest
Fake Names
Skin And Bones
Hurricane
Never Changer
Nowheres Nigh
Changing Of The Guard
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Runaway
Fake Rain

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