Nothington / Paper Plain
31.08.11 Waldmeister, Solingen
Der Groundhopper ist ein besonderes Exemplar der Spezies Fußballfan, den neben dem Gekicke auf dem Rasen auch das architektonische Drumherum, sprich das Stadion, besonders interessiert. Und so freut sich dieser possierliche Sammler immer besonders, wenn er einen Spielort besuchen kann, an dem er zuvor noch nie war.Ähnlich ergeht es mir auch, so dass ich mich besonders freute, Nothington an einem mir bis dato unbekannten Ort zu sehen. Das Waldmeister hat seinem Namen nicht, weil es idyllisch im Grünen liegt, sondern in der Pampa von Solingen-Wald, malerisch auf einer Rampe eines alten, inzwischen wohl ausrangierten Bahnhofs. Davor tummelten sich kurz vor acht schon eine ganze Reihe Bier trinkender Gestalten und gegen halb neun kam auch die Band hinzu, etwas verspätet durch die Verkehrswirren auf deutschen Autobahnen.
Kurz nach neun begannen dann die Solinger Nachwuchsrocker von Paper Plain ihr halbstündiges Set, über das ich bis auf zwei Bemerkungen lieber den Mantel des Schweigens breiten möchte. Erstens, der Schlagzeuger machte Spaß, wenn er wie ein Berserker auf seine Felle eindrosch; zweitens, der Sänger und Gitarrist sollte nicht ständig über den Sound nörgeln und seine Mitmusiker für verpatzte Einsätze anpflaumen, sondern lieber Mund abputzen und weiterspielen, würde deutlich sympathischer wirken.
Nothington |
Das Stadion an diesem Spieltag hatte vielleicht bei allem Charme nur Regionalliga-Niveau, der dargebotene Sport war definitiv Champions League.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen