The Unwinding Hours / Nihiling
16.04.10 Knust, Hamburg
Das letzte Konzert der Tour und das auch noch in Hamburg, das versprach Party, zumal sich mit Petra und Hansi (der sogar seine sehr seltene Les Tinglies-Single zum Signieren dabei hatte) auch noch zwei liebe Bekannte vom Köln-Auftritt angesagt hatten. Aber erst einmal musste ich ja von Dresden nach Hamburg kommen. Für diese Fahrt hatte ich eine etwas umständliche Route ausgesucht: mit der Bahn zurück nach Dortmund und dann mit Inga und ihrem Freund mit dem Auto in die Hansestadt. Als wir wegen eines liegen gebliebenen LKWs im ersten Stau von 16 km steckten, hörten wir im Radio, dass im weiteren Verlauf die Autobahn wegen eines brennenden Wagens gesperrt war und bekamen kurzfristig Panik, das Konzert zu verpassen. Doch nachdem wir endlich wieder freie Fahrt hatten, war die Sperrung aufgehoben, wieder ein Fahrstreifen frei und nur noch weitere 9 km Stau zu überstehen. so dass wir letztlich nach sechs Stunden pünktlich zum Einlass um 20 Uhr am Knust ankamen.Nihiling machten die Vorgruppe und als Oceansize-Kopie waren sie gar nicht mal so schlecht, dennoch vermisste ich Instrument, die da doch ein anderes Kaliber sind.
Das Knust war fast brechend voll und zum Abschluss gab die Band noch einmal richtig Gas und setzte mit der vielleicht besten Version von The Art Of Belief den Schlusspunkt unter diese Tour.
Nachdem sie ihr Equipment zum Hotel gebracht hatten, gings dann noch zum Feiern raus auf den Kiez und dank Google Maps und Iains SMS schlossen Petra und ich uns noch an. Dabei entdeckten wir das Glasflaschenverbot auf St. Pauli, als wegen diverser offener Bierflaschen plötzlich ein Dutzend Polizisten auf unsere Gruppe zustürmte, aber auch die Textsicherheit der Schotten bei Turbonegro und ihre Vorliebe für Bloody Marys, so dass ich ziemlich angeschlagen gegen fünf Uhr den Weg zum Bahnhof einschlug. Dort herrschte bereits ein Riesentrubel, da ein brennender LKW in Harburg den Bahnverkehr lahmgelegt hatte. Dennoch habe ich es dann noch rechtzeitig in die Heimat geschafft, um auf Schalke vergeblich Meisterschaftsträume platzen zu sehen.
Mein Dank geht an die Bands für die tollen Konzerte und an alle alten und neuen Bekannten, die ich auf dieser Tour getroffen habe. Es hat riesig Spaß gemacht und hoffentlich ergibt sich bald die Gelegenheit, so einen Trip zu wiederholen.
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