Sonntag, 5. September 2010

The Unwinding Hours (Posted Date: 01 Feb 2010, 20:49)

15 Years of Chemikal Underground

mit: The Phantom Band / Emma Pollock / Aidan Moffat / Lord Cut Glass / The Unwinding Hours / Zoey Van Goey / Adrian Crowley

31.01.10 o2 ABC, Glasgow

Der König ist tot, lang lebe der König. Drei Jahre nach dem Ende von Aereogramme melden sich Craig B. und Iain Cook mit ihrem neuen Projekt The Unwinding Hours und dem am 15. Februar erscheinenden gleichnamigen Album zurück. Ihr allererster Liveauftritt unter neuem Namen und mit neuer Besetzung fand im Rahmen des 15. Geburtstags ihres Labels Chemikal Underground statt. Sieben Künstler gaben sich die Ehre und spielten jeweils 25 Minuten. The Unwinding Hours legten dabei den Schwerpunkt auf die lauteren Stücke des Albums und spielten:
Knut
Tightrope
Peaceful Liquid Shell
Annie Jane
The Final Hour

Dabei war der Sound grandios, die Wechsel zwischen lauten und leisen Passagen somit umso eindrucksvoller und auch das Keyboard, das im Vergleich zu Aereogramme mehr Raum gewinnt, kam klanglich gut zur Geltung. Aber wenn sie rockten, war es immer noch diese unglaubliche Wucht, die einem einem Orkan gleich um die Ohren flog. Nachdem Craig vorher bekannte, sich vor Angst fast in die Hosen zu machen, bestanden diese den Schnüffeltest und lassen für die für April angekündigten Deutschlandkonzerte Großes erwarten.

Von den anderen Bands stach vor allem Aidan Moffat heraus, der leicht angejazzt schaurige Kurzgeschichten im wahrsten Sinne des Wortes erzählte und so die Zuhörer fesselte. Auch die Grande Dame des Labels, Emma Pollock überzeugte mit ihren Songs aus ihrem brandneuen Album.
Ebenso beeindruckend waren die zwischen den Auftritten gezeigten Videos aus den 15 Jahren Labelgeschichte, die eindrucksvoll verdeutlichten, welch großartige Bands sich auf Chemikal Underground tummelten und auch heute noch ihr Zuhause finden, daher mal reinschauen auf Chemikal's YouTube Channel.

Fazit: Glasgow war eine Reise wert, nicht nur um mal weg von dem ganzen Schnee hier zu kommen, sondern vor allem um auf der Geburtstagsfeier die Wiedergeburt einer neuen/alten Lieblingsband zu sehen.

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